Heilbronner Grüne starten motiviert in den Landtagswahlkampf

Gruppenfoto mit Kandidierenden
von links: Kreisvorstandsvorsitzende Kyra Lenoudias, Landtagsabgeordnete und Direktkandidatin Gudula Achterberg, Zweitkandidat Holger Kimmerle und Kreisvorstandsvorsitzender Colin Christ. © GRÜNE KV Heilbronn


(Heilbronn). Nach der Wahl ist vor der Wahl – bei der Nominierungsveranstaltung zur Landtagswahl des grünen Kreisverbands Heilbronn für den Wahlkreis Heilbronn ließen es sich die zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste kein bisschen anmerken, dass ihnen der Bundestagswahlkampf noch in den Knochen steckt. Hochmotiviert stimmten sich die rund 50 Anwesenden im Heilbronner Kunst- und Kulturhaus Zigarre auf den kommenden Landtagswahlkampf ein.

Einstimmig wählten die Mitglieder aus den Gemeinden Heilbronn, Talheim, Leingarten, Nordheim und Flein Gudula Achterberg zu ihrer Direktkandidatin im Wahlkreis Heilbronn. Die amtierende Landtagsabgeordnete folgte vor drei Jahren Susanne Bay nach und ist Sprecherin für Straßeninfrastruktur ihrer Landtagsfraktion, Verkehrsausschuss des Landtags, außerdem Mitglied im Arbeitskreis und Ausschuss Landesentwicklung & Wohnen.

Gudula Achterberg bei ihrer Rede

In ihrer Rede berichtete sie von den Herausforderungen der zu Ende gehenden Covid-Pandemie, dem russischen Angriff auf die Ukraine und der daraus folgenden Energiekrise. Das alles ließ sie schnell in ihre neue Rolle wachsen, in der sie ihr Engagement nun fortführen möchte. In der kommenden Legislaturperiode möchte sie vor allem dafür sorgen, dass trotz aller Krisen der Klimaschutz nicht an Bedeutung verliert. „Nur mit uns Grünen in Regierungsverantwortung in Baden-Württemberg werden wir auch im Ländle Klimaschutz stärken können. Ohne uns Grüne, da braucht es keine prophetischen Fähigkeiten, droht die Rolle rückwärts“, so Gudula Achterberg.

Neben der Verkehrswende und der Wiederbelebung der Bauwirtschaft gehörten auch die Themen Bildung und Wissenschaft zu ihren Herzensangelegenheiten. Sie stellte die Entwicklung Heilbronns zur Wissensstadt als zukunftsweisend heraus: „Der Campus wächst, renommierte Universitäten haben sich angesiedelt. Der IPAI soll das Herzstück der Zukunft werden – Heilbronn hat große Pläne“. Man dürfe darüber aber nicht die Menschen vergessen, die die notwendigen Dienstleistungen erbringen, die zu einer funktionierenden Infrastruktur dazu gehören.

Die grüne Landesregierung sei „noch lange nicht fertig“, so die Landtagsabgeordnete. „Wir wollen Vorreiter und Vorbild in Sachen Klimaschutz sein. Das geht nur mit uns und das geht nur mit Cem Özdemir als Ministerpräsident“, schloss Achterberg und erhielt zustimmenden Applaus der Mitglieder und Gäste.

Blick ins Publikum
Gut besuchter Veranstaltungssaal im Kulturhaus Zigarre (c) GRÜNE KV Heilbronn

Ebenfalls einstimmig wurde Holger Kimmerle zum Zweikandidat gewählt. Der gebürtige Heilbronner ist Lehrkraft an einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum und seit 2022

Holger Kimmerle bei seiner Bewerbungsrede

Fraktionsvorsitzender der grünen Gemeinderatsfraktion in Heilbronn. Er werde Gudula Achterberg im Wahlkampf nach allen Kräften unterstützen, betonte aber auch, dass er bereit sei, Verantwortung für den Wahlkreis und das Land Baden-Württemberg zu übernehmen. In beiden Wahlgängen gab es keine Gegenkandidaturen.

Unterstützung sicherten auch die Kreisvorsitzenden zu. „Mit Gudula Achterberg haben wir eine überzeugende, engagierte und fachlich versierte Direktkandidatin für die Landtagswahl nominiert. Sie steht für eine zukunftsgerichtete Politik, die ökologische Verantwortung mit sozialer Gerechtigkeit verbindet. sind überzeugt, dass sie mit ihrer Expertise und ihrem klaren Kompass weiterhin die richtigen Impulse für unsere Region setzen wird. Wir gratulieren ihr und Holger herzlich zur Nominierung “, sagte Kyra Lenoudias. Colin Christ ergänzt: „Die Krisen und Herausforderungen der Zukunft lassen sich nur mit einer starken grünen Stimme im Landtag und einer grün geführten Landesregierung bewältigen. Mit Gudula Achterberg als Direktkandidatin und Cem Özdemir als zukünftigen Ministerpräsidenten setzen wir auf klare Konzepte für Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Zukunftsfähigkeit“.


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